FAQ
Hier finden Sie die häufigstgestellten Fragen und Antworten
Kriya (Sanskrit, Handlung, Tat) sind im Hatha Yoga körperliche Reinigungstechniken.
Die Reinigungstechniken sollen helfen, den physischen Körper zu reinigen, indem sie auf verschiedene Art und Weise die Ausscheidungssysteme des Körpers anregen und unterstützen sollen.
Einige Beispiele sollen hier beschrieben werden:
-Anstarren eines Objektes aus ca. ein bis drei Meter Entfernung (Augenreinigung)
-Nasenspülung mit einem Kännchen (Nasenreinigung)
-Schnellatmung (Lungenreinigung)
-Kreisförmige Bewegungen des Bauchmuskulatur (Verdaungstrakt Reinigung)
Je nach Beschwerde können, (nicht immer indiziert) Reinigungstechniken im Therapieplan aufgenommen werden. Die einzelnen Techniken und deren Wirkungen und Nutzen werden in der Therapie genauer erklärt.
Asanas sind in erster Linie Bewegungen oder Haltungen des Körpers in einer bestimmten Position, die in Verbindung mit der richtigen Atmung durchgeführt werden.
Warum sollten wir Asanas üben? Was können Asanas für uns tun?
Asanas fördern: Kraft, Beweglichkeit, strukturelle Ausrichtung, Funktionsfähigkeit verschiedener Körpersysteme, Geistige Beständigkeit
Alle fünf Punkte sind für unsere Gesundheit unverzichtbar
In den gemeinsamen Übungsstunden, angepasst an Ihre körperliche Bedürfnisse, erfahren Sie wie Sie Asanas üben sollten, damit Ihnen alle fünf Vorteile zugute kommen.
Pranayama kann als eine Reihe von Atemtechniken definiert werden, die die Lebensenergie stimulieren und steigern, indem sie eine perfekte Kontrolle über den Fluss der Energien innerhalb des Körpers herbeiführen.
Einige Beispiele wie der Atem je nach Emotion wirkt:
-Bei Aufregung ist der Atem unruhig
-Wenn wir verärgert sind, ist der Atem vielleicht tiefer und ebenfalls unruhig
-Bei Niedergeschlagenheit ist der Atem kaum bemerkbar
-Wenn wir Angst haben, ist der Bauch verspannt und wir atmen nur im oberen – Brustbereich
-Bei Glück und Harmonie atmen wir tief in Bauch ein und aus
Beobachten Sie diese Atemzyklen einmal bei sich selber. In der Pranayama Lehre geht man davon aus das Körper und Geist eng zusammen hängen und Emotionen sich durch den Körper (Atem) ausdrücken.
Durch Pranayama Übungen können wir gezielt den Parasympathikus (vegetatives Nervensystem das beruhigende Wirkung hat) oder den Sympathikus (vegetatives Nervensystem das anregende Wirkung hat) anregen.
Meditation ist eine Praxis der Achtsamkeits und Konzentrationsübung. In der Yogatherapie wird eine individuelle Technik gewählt, um eine geistige Klarheit und emotionale Stabilität zu erhalten.
Meditation wird seit den Antiken in verschiedenen religiösen Glaubensrichtungen als spirituelle Praxis praktiziert.
In westlichen Länder praktiziert man die Meditation unabhängig von den religiösen Aspekten.
In der Yogatherapie verwenden wir entweder die körperlich passive Meditation, die im stillen Sitzen praktiziert wird, oder die körperlich aktive Meditation, bei der körperliche Bewegung, achtsames Handeln zur Meditationstechnik gehören.
Die Meditation hilft, einen vom Alltagsbewusstsein unterschiedenen Bewusstseinszustand zu üben, in dem das gegenwärtige Erleben im Vordergrund steht, frei von gewohntem Denken, vor allem von Bewertungen und von der subjektiven Bedeutung der Vergangenheit (Erinnerungen) und der Zukunft (Pläne, Ängste usw.). Viele Meditationstechniken sollen helfen, einen Bewusstseinszustand zu erreichen, in dem äußerst klares hellwaches Gewahrsein und tiefste Entspannung gleichzeitig möglich sind.
Wie wirkt die Meditation
Bei Meditatationsübungen sinken Atemfrequenz, Atemminutenvolumen sowie die respiratorische Antwort auf Kohlendioxid (Kohlendioxid ist der Hauptstimulator für die unbewusste Einatmung) ab, wobei geübte Meditatoren stärkere Veränderungen zeigen als Anfänger.
Thetawellen
Wie alles, so schwingt auch das menschliche Gehirn unentwegt, in unterschiedlichen Frequenzen. Unterteilt werden sie in die Frequenzbänder Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma. Sie messen den jeweiligen Zustand des Menschen. Dabei spielen Gefühle, Emotionen, Tages/Nachtzeit und äußere Einflüsse eine wichtige Rolle.
Der Theta-Zustand unseres Gehirns eröffnet sich für uns auch auf natürliche Weise im Zustand kurz vorm Einschlafen bzw. kurz nach dem Aufwachen. Der Zustand kann auch künstlich herbeigeführt werden, z.B. durch oben beschriebenen Halbschlaf, bestenfalls am frühen Nachmittag, oder durch eine tiefe Meditation (muss öfter praktiziert werden) oder mit Hypnose mithilfe eines Hypnotherapeuten.
Kontraindikation
Wer in einer Krisenphase seines Lebens Hilfe durch bewusstseinserweiternde Meditationsformen sucht, sind Schädigungen nicht auszuschließen“. Darum wird in der Yogatherapie sorgfältig abgeklärt ob die Methode das zu leisten vermag, was sie benötigen.
Es gibt eine Reihe von Studien, in denen Wirkungen von Yoga-Techniken untersucht und erklärt werden
Wirkungen auf den Herzkreislauf
Während der Übungen verändert sich der Blutdruck je nach Art der Übung in unterschiedlicher Wiese. Die meisten körperlichen Übungen führen zu einem leichten Anstieg des Blutdruckes und der Herzfrequenz, während Entspannungsübungen zu einer geringen Senkung der Werte führen.
Respiratorische Wirkungen
Die Ruheatemfrequenz (wie häufig atmet man in Ruhe pro Minute) nimmt ab, die Erweiterungsfähigkeit des Thorax, Atemzugsvolumen, Vitalkapazität nehmen signifikant zu.
Magen Darm
Durch viele Stellungen werden die inneren Organe von aussen gedrückt, gedehnt oder bewegt. Im Magen-Darm-Trakt scheinen diese Dehnungen zu reaktiver Kontraktion der Darmmuskulatur zu führen und so die Darmmotorik anzuregen.
Stoffwechsel
Regelmässige Praxis hilft durch körperliche Aktivität, Ernährungsveränderung sowie durch neue Lebensgewohnheiten, das Körpergewicht zu reduzieren. Die Körperkern- und Hauttemperatur in Ruhe singen bei längerer Yoga Praxis. Die Kältetoleranz wird verbessert, wobei als Wirkungsmechanismus eine Steigerungsfähigkeit der Wärmebildung angenommen wird.
Anbei finden Sie weitere Spannende Wirkungen des Yoga auf unseren Körper
Hormonelle Wirkung
Manche Übungen wird eine gezielte Stimulation einzelner endokriner Drüsen und damit eine direkte Beeinflussung des Stoffwechsels zugesprochen.
Die Ausscheidung über den Urin (Abbauprodukt Kortisol und weitere Abbauprodukte der Niere) werden durch Übungen gefördert. Yoga Training scheint die Konzentration von Adrenalin und Noradrenalin im Blut abzusenken. Das Training senkt den Blutzuckerspiegel (Insulin) Jedoch sind Studienergebnisse auf dem Gebiet der Endokrinologie widersprüchlich und manche Autoren fanden kaum Veränderungen fest.
Muskulärer Einfluss
Asanas fördern die Beweglichkeit und dehnen die Muskultur. Die Muskelkraft nimmt zu. Bei Erwachsenen sowie bei Kindern wurde eine Verbesserung der neuromotorischen Koordination nach kurzer, aber intensiver Praxis nachgewiesen.
Imunologische WirkungenYoga reduziert zirkulierende Entzündungsmarker. Yoga reduziert signifikant die oxidative Belastung, stabilisiert und stärkt das Immunsystem.
Neuropschologische Wirkungen
Nervosität und innere Spannungen werden abgebaut. Konzentrations- und Mehrfähigkeit und damit die Leistungsfähigkeit gesteigert. Das hat positive Rückwirkungen auf das Selbstbild und die Stimmung. Die Stresstoleranz der Yoga Übenden steigt, was sich in einer verbesserten Immunfunktion widerspiegelt.